Symposien Freitag
Änderungen im Programmablauf vorbehalten.
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von Graefe Saal | 09:45 - 11:15 | 02.10.2015 |
Symposium | Fr08 |
DOG Kontrovers Glaukom |
Vorsitzende/r: Anselm Jünemann (Rostock), Lutz E. Pillunat (Dresden)
In diesem Format werden Experten zu aktuellen ophthalmologischen Fragestellungen jeweils die Pro- und Contra- Standpunkte vertreten. Durch diesen Diskurs und eine anschließende Diskussion, an der auch das Auditorium teilnimmt, wird dem Zuhörer ein differenzierter Einblick zu wichtigen aktuellen Fragen zu Diagnostik und Therapie ermöglicht. Im Rahmen des wissenschaftlichen Programms finden drei Sitzungen jeweils zu den Themengruppen Retina, Glaukom und Kornea statt.
Referent/in: Detlev Spiegel
(München)
Referent/in: Jens Funk
(Zürich)
Verglichen mit den herkömmlichen fistulierenden Operationen haben die sogenannten MIGS-Verfahren (MIGS = minimally inasive glaucoma surgery) zwei eindeutige Nachteile. Erstens: Bei vielen Patienten mit weit fortgeschrittenen Ausfällen sowie bei Patienten mit Normladruckglaukomen ist ein niedriger Zieldruck (8-12 mmHg) anzustreben. Einen derart niedrigen Zieldruck erreichen die MIGS-Verfahren grundsätzlich nicht. Zweitens: MIGS-Verfahren sind meistens recht neu und werden oft nur an wenigen Kliniken angewendet. Infolge dessen ist der Erfahrungsschatz, den man mit solchen Eingriffen hat, gemessen an der Trabekulektomie vergleichsweise klein.
Referent/in: Maren Klemm
(Hamburg)
Referent/in: Birgit Lorenz
(Gießen)
Referent/in: Solon Thanos
(Münster)
Referent/in: Thomas Dietlein
(Köln)
Die neuroprotektive Therapie gilt seit über zwei Jahrzehnten als möglicher augendruck-unabhängiger Therapieansatz beim Glaukompatienten. Größere und langfristig angesetzte klinische Studien zu diesem Therapiekonzept beim Glaukom konnten eine Wirksamkeit im Sinne einer "puren" Neuroprotektion auf hohem Evidenzniveau bis heute nicht nachweisen. Dies ist zweifelsfrei bisher nur für die Augendrucksenkung gelungen.
Referent/in: Anselm Jünemann
(Rostock)
Referent/in: Lutz E. Pillunat
(Dresden)