Symposien Freitag

Änderungen im Programmablauf vorbehalten.

 
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Saal 2 16:15 - 17:45 02.10.2015
Symposium Fr25
(Peri-)Okuläre Entzündung: infektiös, autoimmun oder neoplastisch? Hilfestellung bei der Differentialdiagnose – Symposium der Sektion DOG-Ophthalmopathologie
Vorsitzende/r: Karin U. Löffler (Bonn), Claudia Auw-Hädrich (Freiburg)

In dieser Sitzung werden verschiedene entzündliche oder entzündlich imponierende Erkrankungen des gesamten Auges und deren histopathologisches Korrelat vorgestellt, die als Grundlage und Hilfestellung für eine bessere pathogenetische Einordnung klinisch unklarer Veränderungen dienen sollen.
Referent/in: Karin U. Löffler (Bonn)
Die chronische Lidrandentzündung ist eine häufige und meist harmlose Veränderung v.a. bei älteren Patienten. Differentialdiagnostisch muss man allerdings in Einzelfällen auch maligne Tumoren in Betracht ziehen. Anhand von klinischen Fallbeispielen und der histopathologischen Korrelation sollen Kriterien erarbeitet werden, die eine möglichst frühzeitige exakte Zuordnung erlauben.
Referent/in: Elisabeth M. Messmer (München)
Referent/in: Claudia Auw-Hädrich (Freiburg)
Vorstellung von 2 Fällen: 1. 39-jährige Patientin mit dramatischer nekrotisierender Skleritis und Uveitis, bei der im Alter von 37 Jahren eine granulomatöse Polyangiitis (früher Wegener-Granulomatose, benannt nach dem deutschen Pathologen Friedrich Wegener) festgestellt wurde. 2. 57-jähriger Patient mit Z.n. Nierentransplantation und lymphomverdächtiger intraokularer zellulärer Infiltration, die sich überraschend als Toxoplasma gondii-assoziierte Uveitis erweist. Klinische Verläufe und histologische Befunde mit für beide Erkrankungen charakteristische Merkmale werden demonstriert.
Referent/in: Gregor Willerding (Berlin)
Entzündungsvorgänge bei intraokularen Tumorerkrankungen können sowohl natürlicherweise, als auch im Rahmen von medikamentösen, chirurgischen oder radiotherapeutischen Massnahmen auftreten. Dies soll an einigen Beispielen erläutert werden.
Referent/in: Ingo Schmack (Frankfurt am Main)
Okuläre Lymphome bilden eine heterogene Gruppe seltener maligner Erkrankungen, die zum Formenkreis der extranodalen Non Hodgkin-Lymphome gezählt werden. Neben Lymphomen der okulären Adnexe lassen sich das primäre vitreoretinale Lymphom sowie die primären und sekundären Lymphome der Uvea unterscheiden. Der klinische Aspekt kann sich sehr variabel gestalten und nicht selten eine entzündliche Genese suggerieren (sog. „Masquerade-Syndrom“). Oftmals lässt sich die exakte Diagnose erst anhand molekularbiologischer, zytopathologischer oder immunhistochemischer Zusatzbefunde stellen.
Referent/in: Nikolaos E. Bechrakis (Innsbruck)