Symposien Freitag

Änderungen im Programmablauf vorbehalten.

 
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Saal A&B 16:15 - 17:45 02.10.2015
Symposium Fr23
Interdisziplinäre Diagnostik retinologischer und neuroophthalmologischer Erkrankungen - Was wir von anderen Fächern lernen können
Vorsitzende/r: Nicolas Feltgen (Göttingen), Wolf Lagrèze (Freiburg)

Neben spürbaren Verbesserungen der retinologischen Diagnostik, konnte auch die Diagnostik und Zusammenarbeit zwischen den Fachdisziplinen in den vergangenen Jahren verbessert werden. Ziel des Kurses ist es, am Beispiel praxisrelevanter retinologisch/neuroophthalmologischer Erkrankungen die Ergebnisse und die Bedeutung dieser Zusammenarbeit herauszustellen. Jeweils ein ophthalmologischer (retinale Gefäßverschlüsse, diabetische Retinopathie, Papillenveränderungen) und ein nicht-ophthalmologischer Spezialist (Kardiologe, Diabetologe, Neurologe), werden die 3 Hauptthemen von ihrer Seite beleuchten und diagnostische Gemeinsamkeiten herausarbeiten.
Referent/in: Nicolas Feltgen (Göttingen)
Ein retinaler Gefäßverschluss ist zumeist die Folge einer vaskulären Systemerkrankung. Nicht selten ist geht die Sehstörung Durchblutungsstörungen an anderen Organen voraus. Woran muss der Augenarzt denken, welche Weichen muss er stellen, damit die Patienten nicht nur ophthalmologisch versorgt werden, sondern auch internistisch und neurologisch weitere Komplikationen vermieden werden. Die wichtigsten Aspekte sollen in der Diskussion mit Internisten und Neurologen erarbeitet werden.
Referent/in: Wolf Lagrèze (Freiburg)
Erkrankungen wie die AION oder die Optikusneuritis bedürfen häufig des engen interdisziplinären Dialogs. In dem Beitrag werden für die fachfremden Referenten aus Neurologie und Innerer Medizin aktuelle Fragen formuliert.
Referent/in: Rolf Wachter (Göttingen)
Immer wieder herrscht Unklarheit, welche kardiologische Diagnostik bei Patienten mit retinalen Verschlüssen angezeigt und sinnvoll ist. Aufbauend auf der publizierten Evidenz sowie der interdisziplinären Find-AF-eye-Studie werden die unterschiedlichen diagnostischen Möglichkeiten (z. B. transthorakale/transösophageale Echokardiographie, Langzeit-RR, Langzeit-EKG, etc.) kritisch diskutiert.
Referent/in: Klaus Gröschel (Mainz)
Mit nicht-invasivem diagnostischem Ultraschall können an der Schnittstelle Ophthalmologie/Neurologie bei vielen Differentialdiagnosen wertvolle zusätzliche Informationen gewonnen werden. Als Beispiel sei hier z.B. das Symptom "rezidivierende Sehstörung" genannt, welche als Folge eine Stenose der A. carotis interna, bei einer Arteriitis temporalis oder einem Verschluss der A. centralis retinae auftreten kann. Aber auch bei der beidseitigen Stauungspapille (benigne intrakranielle Hypertension) können hier wichtige Informationen gewonnen werden, welche in dem Vortrag exemplarisch aufgezeigt werden.