Symposien Freitag
Änderungen im Programmablauf vorbehalten.
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Saal 1 | 08:00 - 09:30 | 02.10.2015 |
Symposium | Fr04 |
Der konfokalmikroskopisch sichtbare korneale Nervenplexus als Biomarker für systemische Krankheiten |
Vorsitzende/r: Oliver Stachs (Rostock), Solon Thanos (Münster), Elisabeth M. Messmer (München)
Die konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie hat sich als geeignete Technologie zur nicht-invasiven in-vivo-Bildgebung des sub-basalen Nervenplexus der Kornea etabliert. Die Möglichkeit der unmittelbaren Beurteilung der kornealen Nervenstrukturen als ein Fenster in das periphere Nervensystem des Menschen kann sich als ein weitaus sensitiverer Marker für systemische Erkrankungen erweisen als die heute routinemäßig eingesetzten Verfahren zur Charakterisierung der Nervenfunktion. Dieses Symposium gibt eine Übersicht über die aktuellen Möglichkeiten und Entwicklungen in der Grundlagenforschung und nimmt Bezug auf neueste klinische Studien.
Referent/in: Elisabeth M. Messmer
(München)
Referent/in: Karsten Winter
(Leipzig)
Die nicht-invasive in vivo-Darstellung der Mikromorphologie des kornealen sub-basalen Nervenplexus (SNP) mittels konfokaler Laser-Scanning-Mikroskopie (confocal laser scanning microscopy, CLSM) erlaubt Untersuchungen am gesunden oder krankhaft veränderten Auge. Eine Quantifizierung kornealer Nervenfasernetzwerke anhand morphologischer und topologischer Parameter basiert auf automatisierten Segmentierungs- und Auswertungsalgorithmen. Die aus der Struktur des SNP gewonnenen Informationen können als klinische Marker für die Früherkennung von Erkrankungen (z.B. der diabetischen Neuropathie) herangezogen werden sowie der Therapiekontrolle dienen.
Referent/in: Marc Schargus
(Bochum)
Polyneuropathie und polyneuropathische Schmerzen treten häufig auf und der Zusammenhang zwischen Neuropathie und Schmerz ist nur unzureichend verstanden. Polyneuropathien sind häufig Komplikationen verschiedener Grunderkrankungen aber auch medikamentenbedingt, z.B. induziert durch Chemotherapeutika. Gravierende klinische Symptome treten erst spät auf und auch neurographische Verfahren liefern oft erst in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung verlässliche Werte. Die confokale corneale Mikroskopie der Nervenfasern ist ein diagnostisches Verfahren, dass vielleicht eine Frühdiagnostik bei diesen Krankenheitsbildern ermöglicht.
Referent/in: Andrey Zhivov
(Rostock)
Referent/in: Jan S.A.G. Schouten
(Maastricht)
Confocal microscopy of the cornea is being conducted in a large population based study in 10.000 subjects, the Maastricht Study. This includes an oversampling of individuals with diabetes. Presently 6000 individuals have been included of which about 2000 have diabetes. The Heidelberg HRT with Rostock module is used to asses the nerve plexus of the cornea. An overview will be given of it use in an epidemiological setting and first preliminary results presented.
Referent/in: Rainer Guthoff
(Düsseldorf)